Die in Bremen häufigsten Beschwerden im Tierschutzbereich betreffen die Hundehaltung. Hierbei stehen die mangelhaften Haltungen (z.B. Vernachlässigungen, Haltung an der Kette) aber auch Misshandlungen der Tiere im Vordergrund.
Die komplette Fassung der Tierschutz-Hundeverordnung mit den Mindestanforderungen an die Hundehaltung können Sie unter diesem Tierschutz Hundeverordnung lesen.
Seit 1987 ist es in Deutschland verboten, Hundeohren zu amputieren. Seit 1998 kam das Kupierverbot von Ruten hinzu. Danach dürften, bis auf die wenigen Tiere, bei denen es aus tierärztlicher Indikation geboten war oder den streng jagdlich geführten Hunden, keine Tiere mit amputierten Ohren oder Ruten mehr geben. Ebenfalls dürfen diese Tiere nicht auf Ausstellungen gezeigt werden. Die Hunderute hat für das Tier wichtige Funktionen : Sie dient als wesentliches Ausdrucksorgan zur Verständigung zwischen Artgenossen, als flexible Balancierstange für den schnellen Lauf um Richtungsänderungen einzuleiten und bei entsprechenden Rassen, wie Schlittenhunden, der Wärmeregulierung.
Autos heizen auch bei wenigen Sonnenstrahlen sehr schnell auf, und das Zurücklassen des Vierbeiners selbst bei leicht geöffneten Fenstern kann schnell zur tödlichen Falle für das Tier werden. Hunde besitzen nahezu keine Schweißdrüsen und können Wärme nur in einem sehr eingeschränkten Maße über die Zunge regulieren. Die Tiere versuchen, wie auf dem Bild zu sehen ist, sich der Sonneneinwirkung zu entziehen. Alle tierspezifischen Regulationsmechanismen sind jedoch sehr schnell ausgeschöpft, so daß die Körpertemperatur ansteigt und der Kreislaufkollaps eintritt.
Damit es bei Ihrem Tier gar nicht so weit kommt, planen Sie Ihre Fahrten mit dem Auto bei warmen Tagen schon im Voraus. Lassen Sie im Zweifel, wenn das Tier längere Zeit im Auto bleiben müsste, den Hund zu hause. Stellen Sie das Auto bei kurzen Stopps nur in den Schatten, denken Sie an ausreichende Luftzirkulation im Wagen und sorgen Sie für Wasser für das Tier.