Der Hafenärztliche Dienst besteht aus zwei Sachgebieten dem eigentlichen hafenärztlichen Dienst sowie der Reise- und Tropenmedizin.
Hafenärztlicher Dienst
Der hafenärztliche Dienst ist erste Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Fragen, die auf See- und Binnenschiffen auftreten, sowohl für Seeleute und Passagiere, als auch für Reeder und Schiffsagenten. Mit dem hafenärztlichen Dienst in Hamburg ist Bremerhaven Vorreiter bei der Umsetzung von den Mitte 2007 in Kraft getretenen Internationalen Gesundheitsvorschriften der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Genaue Inspektionen der Schiffe sollen grenzüberschreitende Ausbreitung von Krankheiten verhüten und bekämpfen, um den Gefahren für die öffentliche Gesundheit abzuwenden und gleichzeitig eine unnötige Beeinträchtigung des internationalen Verkehrs und Handels vermeiden.
Die Arbeitsabläufe und Taktung des Hafenärztlichen Dienstes sind stark in die des Hafens eingebunden. Er reagiert schnell und flexibel auf unterschiedlichste Schiffsaufkommen. Rund um die Uhr werden Schiffsleitung und Seeleute zu Fragen der Gesundheit beraten und informiert, allgemeine Hygiene, insbesondere Küchenhygiene, Lagerräume, Trinkwasser, Krankenstationen und Apotheken an Bord kontrolliert.
Kranke Seeleute werden zügig in das hiesige Gesundheitswesen verwiesen und Hilfestellung bei der Versorgung gewährt. Damit trägt der hafenärztliche Dienst zum schnellen Abfertigen der Schiffe im Hafen bei.